Wie jedes Jahr, traf sich der Junggesellenverein am letzten Tag im April, um den großen Maibaum am Markt, den kleinen auf dem anderen Berg und kleine Maien für die PartnerInnen zu stellen, auf die Bäume aufzupassen und jede Menge Spaß zu haben.

Doch der Spaß blieb erstmal aus, als um 16 Uhr am Treffpunkt nur 4 Männer standen, um den Maibaum zu stellen. Doch leider war das zu diesem Zeitpunkt nicht das einzige Problem, denn es stellte sich heraus, dass der Kranz, der später am Maibaum hängen sollte, noch nicht angefangen wurde, obwohl dies seit Samstag erledigt sein sollte! Zeitdruck von Anfang an – es hätte nicht besser laufen können. Am Markt angekommen, traf man auf 4 weitere Mitglieder. Der Kranz wurde in einer rekordverdächtigen Dreiviertelstunde von – mit einer Ausnahme – nur Jungs fertig gebunden. Um 19 Uhr konnte endlich mit dem Stellen des 20m hohen Baumes begonnen werden. Glücklicherweise gaben sich doch noch mehr Vereinsmitglieder die Ehre, beim Stellen mitzuwirken, sodass der Baum gegen viertel vor acht stand. Nun ging es zum anderen Berg, wo der kleinere Baum gestellt wurde. Ein besonderer Dank gilt an dieser Stelle Bernd Birrenbach, der uns wie jedes Jahr tatkräftig zur Seite stand.

Da nun endlich alles aufgebaut war, wurde auf dem Marktplatz gegrillt und beieinander gesessen. Die bis dahin halbwegs betrübte Stimmung aufgrund der geringen Teilnehmerzahl änderte sich binnen Sekunden in Euphorie, als plötzlich ein lauter, mit singenden Jugendlichen beladener Planwagen am Markt hielt. Vor uns standen auf einmal 20-30 Heppinger Junggesellen, die in Dattenberg an ihre Liebste einen Maibaum gestellt hatten. Voller Freude wurde gesungen und gefeiert. Langsam wurde es dunkel und manche Junggesellen nutzten die Gelegenheit, in kleinen Gruppen ihre Bäume stellen zu gehen. Andere passten auf den großen Maibaum auf und ein paar gingen nach Linz, um dort in den Mai zu tanzen. [...] Leider hielt sich das Wetter nicht die ganze Nacht und am frühen Morgen fing es an zu regnen. Doch einige sollte das nicht abschrecken und so wurde die Nacht zum Tage gemacht und am nächsten Morgen saß man immernoch beisammen. [...] So endete die Mainacht gegen 10 Uhr, als die verehrte SPD unter Leitung des Bürgermeisters ihren jährlichen Info-Stand am Markt errichtete.